Volkseigenes Gut(Z) Weinbau Radebeul
Volkseigenes Gut(Z) Weinbau Radebeul am Kapitelberg
Die Stadtweingüter von Dresden, Meißen und Radebeul wurden in der frühen DDR mit den enteigneten Betrieben von Privatwinzern zu einem Volkseigenen Weingut (VEG) zusammengefasst. Neben ihm bestand nur noch die Genossenschaft in Meißen als Erzeugerbetrieb. 1957 zog das VEG vom Paulsberg auf das Schloss Wackerbarth. 1990 wurde es in die Weinbau Radebeul GmbH umgewandelt. 1992 ging das Weingut Schloss Wackerbarth als Sächsisches Staatsweingut an den Freistaat zurück. Teile des früheren VEG wurden zudem an Alteigentümer zurückgegeben.
Produktionsbereich Weinbau - Brigade Meißen
Eine Form der Arbeitsorganisation im Produktionsbereich Weinbau, welche in den Jahren 1952-1967 entstand, war die Gliederung in selbstständige Brigaden. 1960 war Arno Kautzenbauch Brigadier von 14 Arbeitskräften der Brigade Meißen-Kapitelberg. Quelle 25 Jahre Weinbau - Radebeul
Öchslewerte der Brigade Meißen-Kapitelberg 1958
Gutedel 77°Öchsle, Müller-Thurgau 71 ° Öchsle, Riesling 63 ° Öchsle, Weißburgunder 74 ° Öchsle, Blauer Spätburgunder 75 ° Öchsle (Quelle C-H. Schütze 1958)
Leitung durch Winzermeister Jacob Lenz
Das Stadtweingut Meißen Kapitelberg leitete zuletzt Winzermeister Jacob Lenz. Im Zuge der sozialistischen Zentralisierung wurde das Meißner Stadtweingut 1950 mit dem Volksweingut Radebeul vereint.